Freitag, 30.09.2016
Runde Geburtstage kann man zugegebener Maßen auf verschiedene Weise feiern. Atti hatte in dieser Beziehung einen ganz eigenen Kopf und entführte seine Ulli über seinen 50. Geburtstag hinweg in die Ferne. Ursprünglich war eine chillige Woche in Portugal geplant. Das Reiseziel, welches wir ursprünglich 2009 als erstes in unserer damals noch frischen Beziehung ansteuern wollten. Wir stellten bei der Recherche nach Flügen aber schnell fest, dass es gar nicht so leicht war von Nürnberg aus nach Portugal zu fliegen. Ein Direktflug war nur aus München zu haben und kostete das Doppelte im Vergleich zu anderen. Weitere hatten den Nachteil, dass man mit Zwischenlandung(en) ewig unterwegs gewesen wäre. Manche Verbindung hätte sogar eine Zwischenübernachtung erfordert. Hallo? Wir wollten eigentlich nur nach Portugal, das liegt in Europa und nicht am Ende der Welt. Da kam unser Ausspruch „Da können wir ja gleich nach Hong Kong fliegen“ nicht von ungefähr. Gesagt, getan. Die chinesische Weltmetropole wollten wir uns beide immer schon mal anschauen. Atti fand, zu einem 50. Geburtstag war das doch eine nicht mehr wiederkommende Gelegenheit. Die Planungen waren schnell erledigt, der Flug gebucht und ein schönes Hotel in Kowloon ausgesucht.
Am 30. September starteten wir dann vom Nürnberger Flughafen in Richtung Amsterdam. Zum jetzt wiederholten Mal hatte die KLM das mit Abstand beste Angebot. Da wir bislang nur gute Erfahrungen gemachte hatten, war uns das sehr recht. In Schiphol angekommen war der Wechsel des Terminals wie immer kein Problem. Amsterdam gehört für uns mit Singapur zum modernsten und schönsten Flughafen, den wir bislang besucht hatten.
Unser KLM-Jumbo hob pünktlich ab und erstmals bei den „Holländern“ ebbte unsere Begeisterung ein wenig ab. Die Boeing 747 – Jumbojet – ist einfach ein älteres Flugzeugmodell, was man der Maschine auch bei der Innenausstattung anmerkte. Die Sitzabstände waren im Gegensatz zu den bisherigen Erfahrungen mit der Boeing 777 oder dem Airbus A340 minimal. Ein sehr unbequemer Flug stand Atti bevor, denn hier konnte er seine Beine nicht einmal ausstrecken. Dass die Vorderleute ihren Sitz verständlicher Weise für den Nachtflug nach hinten neigten, machte die Sache noch schlimmer. Die Mediaanlage war völlig veraltet und noch mit diesen herausholbaren, an einem Kabel hängenden Fernbedienungen zu bedienen. Kein Vergleich mit den Touchscreens in den modernen Maschinen. Der Service war aber wie gewohnt bestens und irgendwie vergeht schließlich jeder noch so lange Flug. Außerdem überragte die Vorfreude auf Hong Kong alles.
Samstag, 01.10.2016
Genug gejammert, wir kamen gut in Hong Kong an und fanden uns relativ schnell auf dem riesigen Flughafen auf der Insel LanTau zurecht. Ein wenig schwierig gestaltete sich die Suche nach einem Bankautomaten, um Geld abzuheben. Wir irrten ein wenig in der riesigen Halle mit den Gepäckbändern umher und fanden einen, der unsere Karten aber nicht nehmen wollte. Auf der gegenüberliegenden Seite war dann doch noch einer, der uns endlich die ersehnten Hong Kong Dollar ausspuckte. Gleich am Ausgang zu den Gepäckbändern, die Halle hierfür ist größer als der gesamte Flughafen Nürnberg, kauften wir uns am Schalter der MTR, der Hong Kong Metro, jeweils eine Octopus-Card. Akzeptiert wird ausschließlich Bargeld, wodurch wir hierher zurückkehren mussten. Die Octopus-Card ist in Hong Kong unabdingbar, denn mit ihr ist die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel ein Kinderspiel. Zudem kann man in vielen Geschäften, wie zum Beispiel den überall verstreuten „7-Up-Minisupermärkten“, bei McDonalds oder bei Sehenswürdigkeiten mit ihr bezahlen. Sogar an Getränkeautomaten, z.B. in den Tempelanlagen, wird sie genommen und machte das Mitführen von größeren Mengen Bargeld überflüssig. Eine klasse Sache, die für die eine oder andere deutsche Großstadt nachahmenswert wäre. Bei betreten der Metro hält man die Karte einfach an das Lesefeld und kann sofort durchgehen. Beim Verlassen macht man das Selbe und der Fahrpreis wird automatisch abgezogen. Die verbleibende Restsumme auf der Karte wird im Display angezeigt. Da man für die Karte eine Kaution in Höhe von 50,- Kong Kong-Dollar gezahlt hat, kann man sie auch bis zu dieser Höhe überziehen. Es kann also nicht passieren, dass sie leer wird und man nicht mehr weiterfahren kann. Wir haben die Octopus-Card jedenfalls intensiv genutzt und können deren Beschaffung nur empfehlen.
Jetzt gingen wir an unser Gepäckband und mussten dort noch geraume Zeit auf unser Gepäck warten. Nachdem es endlich kam konnten wir durch den Zoll in den Außenbereich des Flughafens gelangen. Dort gingen wir geradewegs zum Airport-Express, der direkt neben dem Hauptgebäude durch einen Durchgang leicht erreichbar ist. Der Airport-Express bringt den Fahrgast innerhalb von nicht einmal 30 Minuten ins Zentrum von Hong Kong. Wir stiegen an der Kowloon-Station aus und mussten von dort noch einen Hotelbus nehmen, der uns direkt zu unserem gebuchten Hotel bringen würde. Wir verließen uns auf den Reiseführer anstatt einfach die großen Beschilderungen zu beachten und saßen auch prompt im falschen Bus. Blöder Weise konnte der Busfahrer kein Englisch, tat aber trotzdem so als wüsste er welches Hotel wir ihm schon zehnmal vorgesagt hatten. Er wollte uns irgendwo mitten in Kowloon absetzen, doch unser gesunder Orientierungssinn sagte uns, dass wir hier völlig falsch waren. Wir fuhren daher die gesamte Runde mit zurück zum Busbahnhof und fanden dort, jetzt die Schilder lesend, sofort den Bus mit der richtigen Nummer. Na ja, eine Mini-Stadtrundfahrt hatten wir somit schon mal kostenlos erhalten.
Diesmal kamen wir an unserem Hotel an und das Einchecken war schnell erledigt. In unserem tollen Zimmer packten wir aus und machten anschließend ein dreistündiges Nickerchen. Wir wollten für den Abend schließlich fit sein und die gesamte Anreise war schon ein wenig anstrengend.
Wir hatten bewusst unser Hotel auf dieser Seite des Victoria Harbour gewählt, da wir von hier stets den Blick auf die faszinierend schöne Skyline von Hong Kong Island hatten. Heute war der 01. Oktober und somit chinesischer Nationalfeiertag. Nach dem Aufwachen machten wir uns sogleich fertig für unsere erste Runde durch Tsim Sha Tsui und landeten unweigerlich auf der Nathan Road, der Hauptgeschäftsstraße Hong Kongs, die sich über 3,6 Kilometer vom Victoria Harbour Richtung Norden erstreckt. Wenn in Spielfilmen Szenen in Hong Kong auftauchen, wurden sie meist auf der Nathan Road aufgenommen. Hier reiht sich ein Einkaufscenter an das andere und ein Shop folgt dem nächsten. Sämtliche bekannten Modemarken findet man hier, sofern man genügend Kleingeld mitbringt, um dort einzukaufen.
Wir gingen die Nathan Road hinunter zum Victoria Harbour und zum Platz vor dem Star Ferry Pier. Es war schon gehörig voll und überall wimmelte es von Menschen. Offenbar trieb der Nationalfeuertag und das in Kürze beginnende große Feuerwerk die Menschen auf die Straßen. Nachdem wir ein schönes Plätzchen gefunden hatten, holten wir uns aus einem 7-Up-Minisupermarkt ein kühles Tsing Tao Bierchen und warteten gut gelaunt in der Menge bis das Feuerwerk begann. Wir konnte einigermaßen durch die Lücke zwischen Pier Gebäuden und dem Hong Kong Cultural Center hindurchsehen. Das Feuerwerk war klasse und dauerte fast eine halbe Stunde. Zum Ende ballerten die Pyrotechniker alles hoch was sie noch übrig hatten und begeisterten die Menschen. Wirklich sehenswert. Auf dem Rückweg zum Hotel ließen wir uns ein wenig durch die Straßen treiben und kamen dank gutem Orientierungssinn wieder zurück. Das war schon ein toller erster Eindruck dieser Weltmetropole, die wir in den kommenden Tagen intensiv erkunden wollten. Es war übrigens heute schwülwarm, sodass wir rasch ins Schwitzen gerieten.
Sonntag, 02.10.2016
Für den heutigen Tag hatten wir uns die Erkundung des „alten Hong Kong“ vorgenommen. Die Stadtbezirke YauMa Tei und Mong Kok liegen nördlich des Victoria Harbour in Kowloon. Von unserem Hotel aus gingen wir an der gleich danebenliegenden Metro Station „East Tsim Sha Tsui“ in den Untergrund. Von hier führen lange Fußgängerpassagen unter anderem in Richtung der Metro Station „Tsim Sha Tsui“. Von dort fuhren wir mit der Metro eine Station weiter bis „Jordan“. Diese Station liegt direkt unterhalb des Chinawaren-Kaufhauses „YueHwa“, in dem es viele kleine Ramschläden mit chinesischem Billigplunder gibt. Über viele Rolltreppen kamen wir an der Nathan Road heraus und tauchten von hier in das „alte Hong Kong“ ein. Richtung Norden blickend liegen in dem kleinen Viertel linker Hand verschiedene kleine Märkte und Einkaufsstraßen, wie der Jade-Markt, Schmuckgeschäfte in der Canton Road, traditionelle Läden in der Shanghai Street, der Temple Street Nachtmarkt und der Obst- und Fischmarkt in der Reclamation Street. Alle liegen recht nah beieinander. Viel war hier am Vormittag noch nicht los.
Gegenüber der nächsten größeren Kreuzung direkt an der Nathan Road, liegt der Tin Hau Tempel, der sich bei den Einheimischen großer Beliebtheit erfreut. Im kleinen Park an der Tempelanlage treffen sich die Menschen gerne zum Schwatz oder um Spiele zu spielen. Wir beobachteten auch in anderen Parks, dass insbesondere Kartenspiele und ein chinesisches Brettspiel lautstark und mit viel Diskussion und Gelächter gespielt wurden. Danach gingen wir in den Tempel hinein, der aus drei Schreinen besteht. Überall qualmten die Räucherstäbchen und betende Menschen standen vor den verschiedenen Gottheiten. Um uns scherte sich keiner, was wir als sehr angenehm empfanden. Die Menschen hier gehen ihrer Religion unvoreingenommen nach und akzeptieren ohne Probleme die Anwesenheit fremder Menschen. So war es auch im Inneren der Tempel erlaubt zu fotografieren und zu filmen. Den kleinen Park vor dem Tempel erkannten wir übrigens im spannenden Actionfilm „Black Hat“ mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle wieder, der zu großen Teilen in Hong Kong spielt.
Von hier gingen wir weiter die kleineren Gassen und die Shanghai Street / Reclamation Street parallel zur Nathan Road weiter nach Norden, bevor wir diese beim Stadtteil Mong Kok überquerten, um in das Marktviertel zu gelangen. Hier befindet sich in der TungChoi Street der gleichnamige Kleider- und Straßenmarkt, auch „Ladies` Market“ genannt. Warum nur? Über mehrere Blocks kann man hier Billigwaren, Imitate westlicher Markenlabel und Waren zweiter Wahl erwerben. Auch Schuhe und Fotozubehör sind hier zu bekommen. Straßenkünstler und Musikanten treten an jeder Ecke auf. Wer die Muße hat sich ins Getümmel zu stürzen und seinen Geldbeutel vorher gut gesichert hat, kann hier sicherlich einige Schnäppchen machen.
An der Metro Station „Mong Kok“ stiegen wir ein, um fünf Stationen weiter in Richtung Norden zum Stadtteil Wong Tai Sing zu fahren. An der gleichnamigen Metro Station gingen wir nach oben und befanden uns sogleich beim Eingang zum Tempelanlage „Sik Sik Yuen“. Dieser taoistische Tempel ist der bedeutendste und beliebteste in Hong Kong. Jeden Tag kommen tausende Besucher, um in den dichten Räucherstäbchenwolken zu opfern oder Orakel zu befragen. Dazu sitzen in einem Seitenbau viele „Orakel“ in kleinen Hütten und bieten ihre Dienste an. Was bei uns eher auf Jahrmärkten vorkam, wird hier rege genutzt. Einige werben für sich mit großen Tafeln, auf denen die Wahrsagerei „auch in Englisch“ angeboten wird. Witzig. Der Tempel selbst ist wunderschön. Auf dem Hauptplatz davor beten die Menschen im Qualm unter tollen gelben Lampions. Die Gebäude selbst sind toll verziert und verschnörkelt. Wir spazierten ein wenig umher und genossen die fremde und friedliche Atmosphäre. Direkt an den Tempelkomplex angeschlossen befindet sich der „Good Wish Garden“, mit einigen Teichen voller Koi Karpfen und Schildkröten. Diese Symboltiere Chinas stehen für Wohlstand bzw. ein langes Leben.
Wieder in der Metro fuhren wir eine weitere Station bis „Diamond Hill“. Dort besichtigten wir das junge Kloster „Chi Lin Nunnery“. Aus der Metro Station gelangt man beim Ausgang C2 durch ein Einkaufszentrum, eine Straße entlang (beschildert) und über die Ampel gleich rechts zum Eingang in die weitläufige Gartenanlage des Klosters. Diese wurde erst 2011 jenseits der Hauptstraße, über eine Fußgängerbrücke erreichbar, angelegt. Wir spazierten durch den Garten mit tollen Bäumen, Sträuchern, kleinen Seen, Rundtürmchen und traditionellen Handwerksgebäuden bis zur Überführung zum Kloster. Dieses wurde im Stile der Tang Dynastie komplett aus Holz erbaut und soll angeblich der größte Holzkomplex der Welt sein. Das Kloster besteht aus sieben Hallen und wirkt vor den Hochhäusern der Außenbezirke Hong Kongs gewaltig. Wir hatten länger überlegt, ob wir uns auch die „Chi Lin Nunnery“ heute noch anschauen wollten. Wir bereuten es nicht und empfehlen den Besuch unbedingt.
Am Abend gingen wir gleich gegenüber dem Hotel zu einem netten Italiener, wo wir bei den angenehmen Temperaturen draußen sitzen konnten. Ein schöner Abschluss eines erlebnisreichen Tages.
Montag, 03.10.2016
Gleich hinter dem Hotel, über eine Fußgängerbrücke schnell erreichbar, gingen wir zur Promenade am Victoria Harbour. Nach nur wenigen hundert Metern mussten wir, anstatt weiter die tollen Ausblicke über das Wasser auf die Stadtteile Wan Chai und Tung Lo Wan (Causeway Bay) auf der gegenüberliegenden Seite zu betrachten, an der Straße entlang und an einer riesigen Baustelle vorbeigehen. Hier entsteht ein neuer Wolkenkratzer direkt am Wasser, weshalb die Promenade entlang der „Avenue of Stars“ gesperrt ist. Diese dem „Walk of Fame“ in Hollywood ähnelnde Straße, mit Statuen und Hand- und Fußabdrücken chinesischer Filmstars, wurde zu Teilen über die Straße in einen kleinen Park verlegt. Das wollten wir uns an einem anderen Tag anschauen. Wir gingen an der Baustelle vorbei und gelangten am New World Center, dem Hong Kong Space Museum und dem Hong Kong Museum of Art vorbei wieder zur Promenade und zum Hong Kong Cultural Center. Dieses größte Kulturzentrum Hong Kongs umfasst eine Konzerthalle, einen Theatersaal und eine Studiobühne. Von der hier entlang gebauten Empore hat man den schönsten Blick auf die Skyline von Hong Kong Island gegenüber. Direkt daneben steht der „Clock Tower“, der ehemals die Endstation der KCR-Bahnstrecke (Kowloon – Canton Railway) markierte. Dahinter befindet sich der „Star Ferry Pier“, die Anlegestelle für die seit 1898 operierende Stadtfähre. Sie verbindet Tsim Sha Tsui/Kowloon mit Central/Hong Kong Island und ist inzwischen so etwas wie ein Wahrzeichen Hong Kongs geworden. Während eines Aufenthaltes sollte man zwingend ein oder mehrmals den Victoria Harbour mit der Star Ferry überqueren. Dabei sollte es einem den geringen Aufpreis Wert sein, um auf dem Oberdeck sitzen zu können. Auf der Fahrt hat man einen ausgezeichneten Blick auf das fantastische Panorama der Skyline.
Nach dem Übersetzen liefen wir entlang der Fußgängerbrücken in Richtung Zentrum. Rechter Hand steht der 416 Meter hohe Turm des International Finance Centre II. Es ist das zweithöchste Gebäude Hong Kongs. Am Exchange Square (Hong Kongs Börse, wo der Hang Seng Index erstellt wird) und am Jardine House vorbei (runde Fenster) liefen wir über die Connaught Road Central zur Chater Road und zum dortigen Statue Square. An dessen Ostseite steht das „LegCo“, Legislative Council, die gesetzgebende Kammer, dessen Gebäude im spätviktorianischen Stil gebaut wurde. Gleich daneben liegt der Chater Garden, eine kleine Oase zwischen den Wolkenkratzern. Entlang der Des Voeux Road steht man direkt vor einigen der die Skyline prägenden Hochhäusern. So zum Beispiel das Gebäude der Bank of China. Gleich daneben der gläserne Turm der Hong Kong & Shanghai Bank. Wir liefen die De Voeux Road, die Haupteinkaufsstraße auf Hong Kong Island, weiter Richtung Westen. Hier fährt auch die alte Tram Hong Kongs. Wir waren jetzt schon beeindruckt von den gewaltigen Häuserschluchten, den unzähligen Leuchtreklamen und digitalen Bildschirmen an den Hausfassaden. Linker Hand trafen wir auf „The Landmark“, einer Einkaufspassage mit den edelsten Markenboutiquen. Ein Stück weiter befindet sich der „LiYuan Kleidermarkt“ mit Preisen auf der entgegengesetzten Seite der Skala. Im Central Market, hier kann man Frischfleisch und Gemüse kaufen, beginnt der „Mid-Level-Escalator“. Diese Kombination aus Treppe und Rolltreppe führt etwa 800 Meter in die „Midlands“, von wo etwa 35.000 Berufstätige aus den höhergelegenen Hochhäusern täglich schnell an ihre Arbeitsplätze gelangen. Bis 10 Uhr fährt die Rolltreppe bergab, nach einer Umstellungspause ab 10:30 Uhr bis Mitternacht aufwärts.
Von der De Voeux Road bogen wir links in die Wing Kut Street ab, in der Silberschmuck und Schmuckimitate preiswert angeboten werden. Danach folgten wir der Queens Road Central bis wir rechts in die unscheinbare Man Wa Lane abbogen. Entlang dieser Gasse befinden sich unzählige kleine Hütten mit Siegelmachern, die verschiedene Namensstempel und Zubehör anbieten. Danach waren wir wieder auf der De Voeux Road und folgten ihr bis zum Western Market, einem roten Ziegelbau, in dem kleine Kunsthandwerksgeschäfte und die Bäckerei „Das Gute“ untergebracht sind.
Ein kleines Stück bergauf liegt das „Urban Council SheungWan“, ein kleiner Komplex in dem auch ein auf mehrere Etagen verteilter Frischmarkt ist. Hier schlenderten wir mit großen Augen hindurch und beobachteten das Filetieren von riesigen (noch lebenden) Fischen, lebende Frösche in Netzen, Meeresfrüchte aller Art (auch solcher die wir vorher noch nie gesehen hatten), lebende Krebse denen man die Scheren mit Algen zusammengebunden hatte, Muscheln, an Haken hängendes Frischfleisch aller Art und seltsam plattgepresste ganze Hühner. Es ist halt einfach eine völlig andere Kultur. Wir fragten die Menschen an den Ständen jeweils um Erlaubnis, ob wir fotografieren und filmen durften und wurden so gut wie nie abgewiesen. Die Menschen sind uns gegenüber immer gleichgültig gewesen, man wird kaum beachtet. Wenn man sie aber anspricht und vor allem nett anlächelt, tauen sie sofort wie aus einer Lethargie auf, sind zuvorkommend, hilfsbereit und sympathisch. Manche haben sogar vor ihrem Stand für ein Foto posiert. Dieser Markt war sehr interessant und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Von hier liefen wir ein paar Straßen höher hinauf und in Richtung des Man Mo Tempels in der Hollywood Road. Dieser Taoisten Tempel ist sehr belebt und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Einheimischen. Auch unter der Decke hängen riesige Räucherspiralen, an denen Botschaften für die Ahnen und Götter baumelten. Sie sollen durch den Rauch ins Jenseits aufsteigen.
Gleich gegenüber befindet sich die Ladder Street, die keine eigentliche Straße, sondern eine Treppe ist. Im alten Stadtbild Hong Kongs führten nur Treppen in die Midlands nach oben, keine Straßen oder Wege. Gleich wieder links bogen wir in die LokKu Road ein, in der sich der „Cat Street Market“ befindet. Viele kleine Läden bieten hier allerhand Trödel an.
Zurück auf der Queens Road Central gingen wir wieder zurück in Richtung Zentrum. Vorbei an der Aberdeen Street mit seinem Obstmarkt kamen wir wieder zum Mid Level Escalator. Von diesem hatten wir eine kleine Gasse mit vielen Garküchen entdeckt, die wir jetzt wieder ansteuerten. Dort machten wir Pause und gönnten uns ein schön gekühltes Bierchen namens „Blue Girl“, welches fantastisch schmeckte. Ulli traute sich zudem etwas aus der Garküche zu bestellen. Wie üblich eine heiße Suppenschale mit Inhalt. Dieser bestand auch Teigbällchen mit Füllung. Was auch immer es war, es schmeckte hervorragend. Wir genossen auf unseren Plastikhockern die Atmosphäre, das Treiben und die passende Geräuschkulisse.
Es war inzwischen dunkel geworden und wir machten uns auf den Weg zurück die De Voeux Road entlang. Durch das Lichtermeer wirkte die Stadt und die Wolkenkratzer noch imposanter als ohnehin schon. Wir kamen wieder zum Statue Square und machten ein paar tolle Fotos von den umliegenden Bankgebäuden. Danach gingen wir zurück in Richtung Pier und statteten dem Riesenrad einen Besuch ab. Danach gingen wir an Bord der Star Ferry. Auf der Rückfahrt über den Victoria Harbour sahen wir die unglaubliche Skyline Hong Kongs bei Nacht. Kurz bevor wir anlegten begann pünktlich um 20:00 Uhr die Show „A Symphony of Lights“, die es bis ins Guinness Buch der Rekorde geschafft hatte. Im Zusammenspiel vieler Gebäude wird eine aufeinander abgestimmte Licht- und Lasershow gezeigt, die ihres Gleichen sucht. Die komplette Show wollten wir uns an einem anderen Abend in voller Länge und mit der entsprechenden musikalischen Untermalung noch anschauen. So begnügten wir uns diesmal mit den tollen Ausblicken auf die Skyline.
Nach einem wirklich tollen, aber auch anstrengenden Tag sind wir auf dem Weg ins Hotel noch in einem McDonalds in der Nähe der Nathan Road eingekehrt und haben uns beim 7-Up-Minisupermarkt mit Bier eingedeckt. Den späteren Abend verbrachten wir im Zimmer, überspielten die Fotos und Filme auf den Laptop und lasen uns für den nächsten Tag ein.
Dienstag, 04.10.2016
Heute wollten wir auf die Insel LanTau fahren und dort das Kloster Ngong Ping, das mit einer langen Gondelfahrt in die Berge erreichbar ist, besuchen. Dazu stiegen wir in unserer neben dem Hotel liegenden Metrostation „East Tsim Sha Tsui“ in den Zug und fuhren bis zur Station „Nam Cheong“. Dort wechselten wir in auf die „Tung Chung Linie“ und fuhren bis zur gleichnamigen Metrostation in der Nähe des Flughafens. An der Talstation der Gondel angekommen, traf uns fast der Schlag. Unmengen Menschen standen in verschiedenen Schlangen an. Wir wurden auf die andere Straßenseite zu einer Schlange geschickt, die zu den Kassen führen sollte. Kurz danach erfuhren wir, dass es bis zu den Kassen alleine etwa 90 Minuten dauern würde und anschließend nochmals 60 Minuten bis wir in eine Gondel einsteigen konnten. Schnell war die Entscheidung getroffen, so lange nicht warten zu wollen. Es stellte sich einige Tage später glücklicher Weise heraus, dass diese Massen an Menschen immer noch im Zuge des Nationalfeiertags hier waren und deshalb alles überlaufen war.
Schnell disponierten wir für den heutigen Tag um und machten uns zurück auf den Weg in Richtung Hong Kong. Wir hatten am Tag zuvor nicht den gesamten Weg durch den Central District geschafft und wollten den Rundgang heute wiederaufnehmen. Die Metro hielt direkt unter dem One-IFC Turm und wir gingen von dort die De Voeux Road überquerend zur Duddell Street, an deren Ende sich eine Treppe mit den letzten vier Gas-Straßenlampen Hong Kongs befindet. Diese Treppe hinauf und rechts die Ice House Street bergauf kamen wir zum Foreign Correspondents Club, einem der letzten übrig gebliebenen kolonialen Bauwerke. Hier trafen sich Mitte des 20. Jahrhunderts die ausländischen Reporter. Weiter bergauf in einer Schleife verläuft die Lower Albert Road unterhalb des Government House. Am Ende der Straße sahen wir gegenüber schon die Talstation der Peak Tram, einer Zahnradbahn, die auf den Hausberg Hong Kongs, den Victoria Peak, fährt. Zunächst bogen wir aber links in die Garden Road ein und schauten uns linker Hand die St. Johns Cathedral an. Sie wurde 1847 erbaut und diente während der japanischen Invasion als Offiziersclub. Direkt daneben liegt ein roter alter Bau, die alte französische Gesandtschaft.
Zurück bei der Peak Tram gingen wir an der Einstiegsstelle zur Bahn vorbei. Es war auch hier einiges los und die Menschen standen in langen Schlangen an. Zum Glück hatten wir heute nicht vor hochzufahren. Wir gingen an der Talstation vorbei und nur wenige Meter dahinter war der Eingang zum „Hong Kong Park“. Der größte und sehr schöne Stadtpark Hong Kongs bietet neben einem Thai Chi Garten, einem Aussichtsturm und dem Flagstaff House auch ein Aviarium, ein riesiges Vogelhaus. Wie eine gigantische Zeltplane war das Dach aufgezogen. Wir gingen über steile Treppen bis zum Eingang und hinein ins Aviarium. Hier führte ein schön angelegter Weg über Holzplanken etwa 10 Meter über dem Boden. Überall flogen und saßen bunte tropische Vögel. Einige große Papageien ließen uns sehr nah an sich heran. Aus dem Ausgang heraus wendeten wir uns nach rechts bergab und kamen nach einiger Zeit zu einer Treppe, die wieder steil hinauf zum Fuße des Aussichtsturms führte. Dieser hat zwei parallel verlaufende Wendeltreppen, die eine für den Weg hinauf und die andere für den Weg hinab. Schlau gemacht, denn so musste man sich auf der engen Treppe bei Gegenverkehr nicht aneinander vorbei drängeln. Von oben hatten wir einen sehr schönen Blick auf den unter uns liegenden Park mit dem Flagstaff House, die Hochhäuser um uns herum und auf Kowloon auf der anderen Seite des Victoria Harbour. Wieder unten gingen wir aus dem tropischen Wald hinaus zu einem kleinen Teich. Er war sehr schön und am Rand waren schöne Blumenbeete angelegt. Dahinter lag das Flagstaff House, das erste britische Gebäude in Hong Kong überhaupt. Im Restaurant nebenan tranken wir ein eiskaltes belgisches Hoegarden Bier, eine Art fruchtiges Weizenbier, welche angesichts der wieder heißen Temperaturen sehr gut tat. Auf dem Weg zurück besuchten wir den Thai Chi Garden, der mit vielen kleinen Statuen dekoriert war.
Ein Gruppe Kinder in Schuluniformen kam vorbei, als wir uns auf den Weg in Richtung des „Zoological & Botanical Gardens“ machten. Ein wenig die Garden Road hinauf liegt dieser sehenswerte Park, in dessen Herz ein Platz mit einem großen Springbrunnen angelegt ist. Dahinter befinden sich verschiedene Gehege mit Tieren, so zum Beispiel diverse Affenarten. Eine Orang-Utan Dame machte uns Freude, indem sie sich in immer neuen gymnastischen Posen an die Gitterstäbe ihres Käfigs hängte. Sie hatte sichtlich Spaß dabei.
Unser nächstes Ziel war erneut die bereits gestern besuchte Garküche unter dem Mid Level Escalator. Dem Stadtplan folgend liefen wir durch kleinere Gassen und fanden unser Ziel schnell. Leider war die Zeit schon so weit fortgeschritten, dass die Garküche bereits am Schließen war. Pech gehabt. Zum Glück gab es aber daneben noch einige kleine typische Restaurants mit Plätzen innerhalb, sodass wir uns schnell für eines entschieden und auch dort ein leckeres chinesisches Abendessen und erneutes „Blue Girl“ Bier zu uns nahmen. Anschließend fuhren wir mit der Metro zurück nach Kowloon und spazierten zurück zu unserem Hotel.
Mittwoch, 05.10.2016
Schon vor unserer Reise haben wir überlegt, ob wir während des Aufenthalts auch Macau besuchen sollten. Wir hatten uns dafür entschieden und heute wollten wir es angehen. Wir fuhren mit der Metro nach Hong Kong Island und liefen vom Star Ferry Pier an der Promenade entlang Richtung Macau Ferry Terminal. Der Weg war weiter als wir vermutet hatten. Letztlich hätten wir es bequemer gehabt nochmal umzusteigen und noch eine Station mit der anderen Metro-Linie bis Sheung Wan zu fahren. Am Terminal, gleichzeitig Einkaufszentrum, angekommen, mussten wir erst einmal die Kasse finden, an der wir Tickets lösen konnten. Nachdem das erledigt war, gingen wir zum Einchecken. Da wir die Sonderverwaltungszone Hong Kong verließen, wurden unsere Einreisezettel eingezogen und es erfolgte eine Passkontrolle. Schon bald danach saßen wir an Bord des Schnellbootes und legten ab. Das Schnellboot sah Innen aus wie ein Flugzeug. Zwei Gänge und Sitzreihen an den Fenstern und Innen. Bald schon nahm das Boot volle Fahrt auf und wir waren überrascht, wie ruhig die Fahrt verlief. Es fühlte sich an wie in einem ICE. Das lag daran, dass es sich um Tragflügelboote handelt, die sich bei entsprechendem Tempo komplett aus dem Wasser heben und so die Wellen fast völlig schlucken konnten. Sehr angenehm. So übermannt uns mal wieder die Müdigkeit und wir verschliefen einen Großteil der etwa einstündigen Überfahrt. Kurz vor Ankunft wachten wir auf und schon bald standen wir auf dem langen Pier. Diesen liefen wir bis zum Empfangsgebäude und kamen dort an die Passkontrolle zur Einreise nach Macau, ebenfalls eine Sonderverwaltungszone Chinas. Draußen konnten wir entgegen der Beschreibung im Reiseführer keine Busse entdecken, die in die Stadt fuhren. Dies lag daran, dass wir an einem anderen Pier angekommen waren. Wir fragten uns ein wenig durch und erfuhren, dass wir mit einem Hotelbus kostenlos mitfahren konnten. Derer standen hier genügend herum, denn Macau ist das Las Vegas Asiens und es gab eine Menge Casino-Hotels, die ihre Gäste hier draußen abholten. Wobei Macau viel mehr war als Las Vegas, denn es machte pro Jahr sechsmal so viel Umsatz wie die amerikanische „Sin City“. Das war uns zumindest nicht bewusst.
Der begann am „Largo de Senado“, einem wunderschönen Platz mit Brunnen und gepflastertem, wellenartigem Mosaikboden und etlichen stilvoll renovierten Kolonialbauten. Hier wurde sofort der portugiesische Einfluss auf die Stadt augenfällig. Macau wird nicht umsonst eine Mischung aus „chinesischem Lissabon und Las Vegas“ genannt. Am Platz steht der Leal Senado (Loyaler Staat), eines der schönsten kolonialen Relikte Asiens. Wir besichtigten auch den Innenhof des schönen Gebäudes. Im Inneren befinden sich diverse Ausstellungen, die wir aber nicht besuchten. Zurück auf dem Platz atmeten wir mediterranes Flair und gingen weiter die Hauptgasse der Fußgängerzone entlang. An der „Santa Casa de Misericórdia“, einer Wohlfahrtseinrichtung aus dem Jahre 1569, vorbei, gelangten wir durch die wunderschöne mit Lampions verzierte Gasse zur „Igreja de Sao Domingos“, einer schönen kleinen leuchtend gelb gestrichenen Kirche. Rechts weiter wurden die Gassen immer enger und wir kamen nur im Schritttempo voran. Überall kleine Geschäfte, die typisch Portugiesisches anboten. Überall duftete es verführerisch. Wir probierten auch die „roten Platten“ aus Trockenfleisch. Viele Geschäfte boten auch Kekse und Gebäck aller Art an. Wir probierten bei den „Anlockern“ auf der Straße das eine oder andere Stück und waren ganz begeistert von den mit Seetang umrollten Keksröllchen, die einerseits süß und lecker, andererseits aber auch leicht fischig schmeckten. Eine keineswegs unangenehme, sondern vielmehr interessante Mischung.
Am Ende der Gasse sahen wir schon von weitem das Wahrzeichen der Stadt, die Ruinas de Sao Paulo. Die Ruinen der Pauluskirche (auch bekannt als Muttergotteskirche). Nach einem Brand blieb lediglich die heute noch sichtbare Fassade übrig. Alles andere verbrannte. Hinweisschilder hinter der Fassade erklären, wo früher was stand. Ein Wiederaufbau war nie geplant, da allein der Erhalte der Fassade schon Unsummen kostet.
Über der Stadt thronend befindet sich die Fortaleza do Monte, eine Burgfestung, in der heute auch das Museu de Macau untergebracht ist. Hat man die steilen Stufen nach oben erklommen, befindet man sich auf einem großen Platz, von dem aus sich ein unvergleichlicher Ausblick auf die Stadt und hinüber über die Grenze nach China bietet. Unübersehbar ragt der einzigartige Turm des Hotel Grand Lisboa aus der Skyline der Stadt. Hier oben hielten wir uns eine ganze Weile auf und genossen die Sonne, eine kalte Coke vom Kiosk unterhalb der Burgmauer und den Ausblick.
Wieder unten gingen wir neben der Pauluskirche die Gasse hinunter und durch ein kleines Wohnviertel. Nach einer Treppe zwischen zwei Häusern hindurch kamen wir zur „Igreja de Santo António“, einer weiteren schmucken Kirche. Direkt gegenüber ist der Eingang zum Jardim Luis de Camoes, dem Stadtpark. Er dient als zentraler Erholungsort und erstreckt sich rund um einen kleinen Hügel. Schön.
Über die „Rua de Santo António“ kamen wir zurück zur Kirchenfassade und gingen von dort denselben Weg durch die Einkaufsgassen zurück zum Largo de Senado, wo wir den Stadtrundgang begonnen hatten. Etwa 3 Stunden sollte man hier einplanen.
Jetzt hatten wir Hunger und suchten nach dem im Reiseführer wärmstens empfohlenen WongChiKei Noodle & Congee House. Wir brauchten eine Weile, bis wir es gefunden hatten, denn das Restaurant sieht unten einer Arkade eher unscheinbar und wie eine Apotheke aus. Wir meldeten uns an und sollten in zehn Minuten einen Tisch bekommen. So war es dann auch. Keine Ahnung wie das organisiert wurde, denn auf den vier Etagen war ein unglaubliches Getümmel. Wahrscheinlich wird per Computer gemeldet wann vermutlich ein Tisch frei werden wird. Hier bleibt man nach dem Essen nicht noch länger sitzen, sondern macht ihn gleich wieder frei. Gut, wir mussten dann ohnehin weiter. Wir bekamen unseren Platz im 4. Stockwerk und schon kurz danach wurden noch zwei weitere Gäste an unseren (sehr kleinen) Tisch gesetzt. Kein Problem für uns. Wir bestellten unsere Gerichte und schon kurz danach wurden diese gebracht. Sie waren genauso schmackhaft wie es der Reiseführer versprochen hatte und wir waren sehr zufrieden. Ein wenig seltsam geschaut hat die Bedienung nur, als wir noch ein zweites Bierchen bestellten, nachdem sie uns zuerst für uns beide nur eine Flasche gebracht hatte. Verstehen wir gar nicht, wir hatten halt Durst.