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Wien Reisebericht

Unser Rammstein-Konzert verbanden wir mit einem schon länger geplanten Aufenthalt in der wunderschönen österreichischen Metropole Wien. Die Stadt wurde bereits mehrfach zur lebenswertesten Stadt weltweit gewählt. Wir wollten uns davon ein eigenes Bild machen und fuhren Mittwoch morgens mit dem ICE in nur 4:15h direkt in die Hauptstadt unserer Nachbarn. Wir wohnten sehr zentral, nur etwa 5 Gehminuten vom Stephansdom entfernt und gleich neben dem Donaukanal. Ein idealer Ausgangspunkt für die Touren, die wir in den nächsten Tagen unternehmen wollten.

Uns verbinden beide lange zurückliegende Kindheitserinnerungen an die Stadt, die wir ebenfalls wieder auffrischen wollten. Es sollte uns gelingen. Ulli war im letzten Jahr bereits einmal beruflich in Wien und hat die Besichtigungstour "im Schweinsgalopp" absolviert. Diesmal hatten wir ein wenig mehr Zeit dafür. Am ersten Nachmittag machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch die Altstadt, unter anderem zum Stephansdom, der Shoppingmeile "Graben", zur Michaelerkirche, vorbei am Café Zentral und bis zum Eingang der Hofburg. Am Abend gingen wir mit tollem Ausblick über den Sonnenuntergang am Donaukanal lecker essen.

Am nächsten Tag ließen wir uns viel Zeit bis wir das Hotel zu einer weiteren Tour zu Fuß durch die Altstadt aufmachten. Wir gingen diesmal die Kärntner-Straße hinunter bis zur wunderschönen Wiener Staatsoper. Überall standen als Mozart verkleidete Verkäufer und versuchten sympathisch den Touristen Tickets für alle möglichen Klassikkonzerte zu verkaufen. Von der Oper gingen wir das kurze Stück hinüber zur Albertina, einem weltbekannten Museum welches wir passierten um anschließend in den Burggarten zu gehen. Vorbei an der Neuen Burg gelangten wir zum Äußeren Burgtor. Bevor wir dieses passierten, gingen wir auf die andere Straßenseite und besichtigten den Maria-Theresien-Platz, dessen gewaltiges Monument mit der Kaiserin auf ihrem Thron beeindruckend war. Zurück durch das Burgtor erreichten wir den tollen Heldenplatz und verließen die Hofburg schließlich, um wieder zum Hotel zurückzukehren. Ein wenig Siesta musste schon noch sein, bevor wir uns aufmachten das grandiose Rammstein-Konzert im Wiener Ernst-Happel-Stadion anzuschauen. Siehe dazu unseren gesonderten Bericht hier: 

Für die beiden folgenden Tage am Freitag und Samstag holten wir uns im Hotel ein Ticket für den Hop On/Hop Off - Bus von Vienna Sightseeing. https://www.viennasightseeing.at/de_DE? 

Der bietet vier unterschiedliche Routen, die man gut zu einer jeweiligen Tagestour kombinieren kann. So besuchten wir unter anderem das Schloss Schönbrunn mit seinem fantastischen Garten, das Wiener Burgtheater, das Parlament (welches allerdings leider gerade komplett eingerüstet war) und die tolle Votivkirche. Ebenso das Schloss Belvedere und den Hochstrahlbrunnen am Russendenkmal sowie den Kahlenberg mit seinem begeisternden Blick auf Wien von oben. Auf dem Weg nach oben machten wir halt im beschaulichen Winzerort Grinzing, wo wir bei einem urigen Heurigen zum Mittagessen einkehrten. Mit der "blauen" Linie fuhren wir unter anderem an der Franz-von-Assisi-Kirche vorbei und über die Donaubrücke zum Donauturm. Wir fuhren diesmal nicht auf diesen hoch, sondern weiter an der UNO-City vorbei und zurück über die Donau bis zum Wiener Prater. 

Gerade hierher haben wir beide tolle Erinnerungen an unsere Kindheit, da wir damals mit unsern Familien öfter hierher kamen. Selbstverständlich buchten wir bereits online unsere Tickets für das weltberühmte Wiener Riesenrad, welches uns in einer etwa 10-minütigen Fahrt über 60m hoch über den Prater und mit tollem Blick auf Wien führte. Eine Fahrt mit einer der unzähligen Geisterbahnen war nach einem ausgedehnten Bummel über den Prater Pflicht. Wir wählten dazu die laut Internetberichten modernste und gruseligste aus, das "Hotel Psycho". Auch die Warnschilder am Eingang zur "Höllenfahrt" schreckten uns nicht ab und todesmutig in den viel zu engen Wagen zu quetschen und die Fahrt in tiefe Dunkelheit zu beginnen. Den puren Horror wollten wir erleben und kamen am Ende einer amüsanten Fahrt eher lachend und belustigt wieder aus dem Tunnel heraus. Spaßig.

Hier gibt es Infos: http://www.prater.at/HotelPsycho/

Am letzten Abend gönnten wir uns noch ein echtes Wiener Schnitzel vom Kalb und genossen das gute Bier. Am Morgen hatten wir genügend Zeit auszuschlafen und unsere Reisetasche zu packen, bevor uns der ICE wieder nach Hause brachte. Wir waren uns beide einig, wir kommen irgendwann wieder!!