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Thirty Seconds to Mars

Die Anziehungskraft von Jared Leto und seiner "Band" Thirty Seconds to Mars auf uns ist ungebrochen. Auch wenn neben ihm nur noch sein Bruder Shannon an den Drums auf der Bühne ist (den Live-Musiker Stevie Aiello, der sich lediglich im Hintergrund aufhalten darf und bei den Konzerten noch nicht einmal namentlich erwähnt wird, einmal ausgelassen), birgt jedes "Mars" Konzert jene Magie in sich, die uns jedesmal aufs Neue verzaubert. Der Typ (Jared) hat es einfach drauf sein Publikum in den Bann zu ziehen. Der Oscarpreisträger (Dallas Buyers Club) kam 1992 nach Los Angeles um eine Karriere als Rockstar zu starten. Stattdessen wurde er von Hollywood entdeckt und spielte nach einer Serie auch Nebenrollen in bekannten Filmen wie Fight Club, Alexander oder Lord of War. Zuletzt spielte er in Blade Runner 2049 mit. Die Bekanntheit als begnadeter Schauspieler ermöglichte es ihm seinen Durchbruch mit seiner Band Thirty Seconds to Mars voranzutreiben, auch wenn er immer schon eine strikte Trennung seiner Schauspiel- und seiner Musikkarriere anstrebte. Wie auch immer: Neben seinem unzweifelhaft riesigen Schauspieltalent ist Jared Leto mit einer außergewöhnlichen und einzigartigen Stimme und musikalischem Talent gesegnet. Zu hören ist dies auf den absoluten Bestseller-Alben "A Beautiful Lie", "This is War", "Love Lust Faith & Dreams" und nicht zuletzt "America", die wir euch allesamt nur ans Herz legen können. Den großen Durchbruch schaffte die Band mit Hits wie "The Kill" und "Hurricane". Letzteres ist ein Meisterwerk der Musik. Gleiches gilt übrigens für das zugehörige Video, welches Jared Leto als Regisseur unter dem Pseudonym "Bartholomew Cubbins" schuf. Gleiches gilt für das grandiose Video zu "Up in the Air". Schaut euch die beiden unbedingt mal an. Es lohnt sich.

Zum insgesamt sechsten bzw. Ulli zum fünften Mal schauten wir uns ein Konzert von Thirty Seconds to Mars an. Und es war wie immer von Anfang an eine einzige Party. Dies lag aber auch an der genialen Location im Garten des Schloss Salem am Bodensee. Im prachtvollen ehemaligen Kloster des Zisterzienserordens chillten wir bei Rothaus-Pils und Weinschorle bis wir gegen 20:30 Uhr unsere genialen mittigen Plätze im "Front of Stage"-Bereich bezogen. So waren wir nah dran am Geschehen und mitten drin als die Party pünktlich um 20:45 Uhr begann. Jared kam in einem "mega" Outfit auf die Bühne, welches nur er tragen kann. Seht selbst auf den Fotos ;-) Nach dem Intro "Monolith" starteten Thirty Seconds to Mars gleich mit "Up in the Air" und "Kings and Queens" durch. Die Menge brodelte und johlte, sang und tanzte und gab sich ganz dem "Meister" auf der Bühne hin. So hangelten wir uns von Hit zu Hit, stupsten die bunten Riesenluftballons in die Luft, warfen mit den aufblasbaren Haien und Inseln um uns und ließen uns treiben in einem geilen Sound mit brummendem Bass und klaren Sound. Einzig die Dauer des Konzerts, mit 1h20m deutlich zu gering, war ein kleiner Wermutstropfen für unsere Stimmung und die der restlichen Besucher. Viele "Ersttäter" konnten gar nicht glauben, dass es nach "Closer to the Edge" tatsächlich zu Ende sein sollte. Aber genug gejammert. Das wussten wir vorher. Wir waren glücklich und machten uns beschwingt auf den Weg zurück in unsere Pension. Als uns ein netter Typ per Anhalter mitnahm war der Abend restlos gelungen. Bis hoffentlich bald, Thirty Seconds to Mars, wir werden wieder dabei sein.