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Pink

Als Besitzer zweier DVD´s mit älteren Show-Acts von Pink, stand ein Konzert des US-Weltstars schon lange auf meiner Wunschliste. Als die neue "Beautiful Trauma" Welttournee angekündigt wurde, war klar - da muss ich hin. Zumal gleich zwei Auftritte im Münchener Olympiastadion angekündigt waren. Am 26. Juli war es dann endlich soweit und mein Freund Carsten und ich machten uns bereits um 13:00 Uhr auf den Weg in die bayerische Landeshauptstadt. Einerseits um noch einen Parkplatz auf der Parkharfe des Stadions zu bekommen und andererseits weil das Wetter, wie schon kürzlich bei Rammstein, hervorragend war. Die aktuelle Hitzewelle machte uns da wenig Probleme.

Auf dem gesamten Platz zwischen Olympiastadion, -halle und -Schwimmhalle war eine Kirmes aufgebaut. Die Fahrgeschäfte interessierten uns wenig, aber an den verschiedenen Ess- und Getränkebuden standen wir gerne an. Ein schattiges Plätzchen am Olympiasee war auch bald ergattert, so dass wir uns gemütlich über die mehr oder weniger professionellen Versuche der Waveboarder auf dem See amüsieren konnten. Gegen 18:00 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Stadion, wo der Einlass reibungslos und ohne Wartezeiten vonstatten ging. Hier wieder ein großes Lob an die Veranstalter (wie schon bei Rammstein) für die frühe Toröffnung. So bleibt das Eingangschaos aus. Im Stadion war schon laute Musik zu hören und als wir nach einer weiteren Stärkung unsere Plätze aufsuchten, daher wir DJ KidCutUp auf der Bühne auflegen. Er spielte durch die Bank Hits aus den 80ern, was die Stimmung im Stadion hob. Sehr gut. Zwischendurch kamen auch zwei Vorbands zu ihrem Recht. Da diese jeweils den einen oder anderen Song coverten, waren auch sie gut zu ertragen. Das hatten wir schon anders erlebt. DJ KidCutUp füllte jeweils die Pausen zwischen und nach den Acts, bevor um Punkt 21:00 Uhr Whitesnake´s "Here I go again" ertönte, das untrügliche Zeichen, dass es jetzt losgehen würde.

Pink kam an einem überdimensionalen Kronleuchter auf die Bühne "geflogen", an dem sie ihre üblichen Akrobatiknummern vollführte und dabei den Eröffnungssong "Get the Party started" intonierte. Und genau das sollte der Abend werden: Einfach nur eine Riesenparty mit einer gut gelaunten, auf ihre Fans eingehenden und Energie versprühenden Pink und den ebenfalls bestens aufgelegten Fans, die nicht nur im Innenraum mittanzten und mitsangen. Ein Highlight der Show jagte das andere. Feuerwerk in den Nachthimmel über München, Lichteffekte und natürlich die Einblendungen auf den beiden seitlich der Bühne aufgebauten herzförmigen Leinwände. Sogar Pyrotechnik kam bei einem Song zum Einsatz, als Feuerbälle vor und auf dem Dach der Bühne abgeschossen wurden. So verlief das gesamte Konzert äußerst kurzweilig, bei gutem und auch lautem Sound der tollen Band und spannte den Bogen bis zum großen Finale. Zu "So What" flog Pink an vier Drahtseilen wie Superman durch das gesamte Stadion und vollführte dabei auch noch Salti in Hülle und Fülle. In Höhen bei denen einem Angst und Bange werden musste; nur um sogleich wieder "abzustürzen" und knapp über den Köpfen der begeisterten Fans hängen zu bleiben. Klasse. Das hat man in dieser Form sicher noch nie gesehen. Spektakulär!! Um die Gemüter wieder abzukühlen, das hatte selbst der zu Konzertmitte einsetzende leichte Regen nicht geschafft, präsentierte die großartige Pink noch die Ballade "Glitter in the Air".

Setlist:

Here I go again (vom Band), Get the Party started, Beautiful Trauma, Just like a Pill, Who knew, Revenge Land (Video auf der Leinwand), Funhouse/Just a girl, Hustle, Secrets (Video auf der Leinwand), Secrets, Nature (Video auf der Leinwand), Try, Just give me a reason, River, Just like fire, Women are strong (Video auf der Leinwand), What about us, For now, 90 days, Time after Time, Walk me home, I am here, F**kin Perfekt, My daughter is beautiful (vom Dan mit Video), Raise your glass, Blow me (One last kiss), Can we pretend, So what, Glitter in the Air.