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Stahlzeit Jubiläum

Was soll man dazu sagen! Zum 10. Mal besuchte ich ein Stahlzeit-Konzert um mir die brachial-geile Musik von Rammstein zu geben. Diesmal begleiteten mich wie schon oft mein Freund Carsten und erstmals auch mein Arbeitskollege Michael. Der hatte auch die Karten besorgt, denn es sollte dieses Mal ein Konzert in einer ganz besonderen Location sein.

Zunächst aber machten wir es uns in der Kommunenbräu in Kulmbach gemütlich und aßen und tranken hervorragend. Absolute Empfehlung, wenn ihr mal in der Nähe seid. Die urigen 1l-Bierflaschen kann man übrigens auch kaufen und in einem schicken Holztragerl mitnehmen. Top!!

Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Bus-Shuttle, denn wir wurden hoch zur über Kulmbach thronenden Plassenburg gefahren. Gut, ein Teil der Fahrgäste musste kurz vor dem ersten Innenhof aussteigen, da der Bus den steilen Anstieg nicht mehr schaffte. Von dort spazierten wir noch eine weitere steile Rampe nach oben und genossen den tollen Ausblick in die Landschaft und hinunter nach Kulmbach.

Durch ein kleines Eingangstor betraten wir den Innenhof der Burg und waren sogleich begeistert. Eine schönere Location für ein Rockkonzert gibt es kaum. Okay, vielleicht noch die Burg Klam in Österreich, wo wir vor einigen Jahren ein Konzert von Thirty Seconds to Mars besuchten. Die Stimmung war chillig und alle Besucher erfreuten sich am lauen Abend. Stahlzeit begannen Punkt 20:00 Uhr das Konzert, Respekt dafür, und legten gleich los wie die Feuerwehr. Letztere brauchten wir zum Glück nicht, da die wieder üppig eingesetzte Pyrotechnik gut abgestimmt war. Die Band um Frontmann Heli Reißenweber, dem untern in der Stadt eine Kneipe gehört, gab wieder alles und bot einen echten Konzertleckerbissen. Vor allem der Sound war einzigartig gut, was wohl an den einen Kessel bildenden Burgmauern lag. Richtig gut laut, aber nie schmerzend legte der Bass einen wohliges Fundament, auf dem die brachialen Gitarren und das Schlagzeug bestens aufeinander abgestimmt rüberkamen. Perfekt. Im Gegensatz zu Sting, der nur Wohnzimmerlautstärke anbot, war das hier schon eine andere Nummer. Einziger kleiner Wermutstropfen aus meiner Sicht: Aus der neuen Rammstein-Platte wurden nur "Radio" und "Deutschland" gespielt. Schade. Ansonsten aber waren wie von Stahlzeit gewohnt, nahezu alle großen Hits dabei. Wieder ein Riesenerlebnis und eine unbedingte Empfehlung an alle Rockfans. Geht doch mal hin wenn Stahlzeit wieder mal einen Auftritt hat. Und davon gibt es eine Menge und immer wieder auch in unserer Nähe. Ich jedenfalls werde auch ein 11. Mal dabei sein wenn es wieder heißt "Jaaa - Neeein - Rammstein!"