Am Freitag machten wir uns mit unseren Freundinnen Julia und Laura erneut auf den Weg in die Münchener Olympiahalle. Nachdem wir bereits am Mittwoch zum Handball-Doppelländerspiel dort waren, stand heute das Konzert von Nickelback auf dem Programm. Als Vorband spielte Seether, was unsere Vorfreude noch mehr steigerte.
Seether begannen dann auch pünktlich um 19:00 Uhr und bekamen eine enorme Stunde Spielzeit, was für eine Band dieser Qualität angemessen ist. Und sie lieferten auch gut ab. Wir waren begeistert vom Sound und den tollen Liedern dieser aus unserer Sicht viel zu wenig beachteten Band. Vor allem gefiel uns, dass sie ihre größten Hits "Fake it" und "Remedy" nicht nur als "Studioversion" präsentierten, sondern beide mit individuellen Bass- und Drumpassagen aufwerteten. Es hätte kaum eine bessere Vorband für den Hauptact Nickelback geben können. Wir hatten Seether bereits im Nürnberger "Hirsch" gesehen und werden bei Gelegenheit definitiv wieder zu einem ihrer Konzerte gehen. Wer die Band noch nicht kennt.... unbedingt mal reinhören. Es gibt eine sehr geniale "Best of" CD von ihnen.
Es war für uns das dritte Nickelback-Konzert. Die ersten beiden in Mannheim und ebenfalls in der Olympiahalle waren bereits top, sollten aber vom heutigen Auftritt noch getoppt werden. Einziger kleiner Kritikpunkt: Nickelback ließen auf der Leinwand eine 20-Minuten-Uhr rückwärts ablaufen, die allerdings nicht zum Konzertbeginn, sondern lediglich zu einem Werbetrailer für die aktuelle Tour führte. Da wir bereits im Konzert saßen, brauchten wir eigentlich keine Werbung mehr dafür, zumal das eigentliche Konzert erst weitere, lange 20 Minuten später begann.
Angesichts der dann jedoch abgelieferten Performance der Kanadier um Frontmann Chad Kroeger war dieses kleine Manko locker zu verkraften. Nickelback legten sofort mit dem Titelsong des aktuellen Albums "Feed the Machine" ordentlich los und hielten das Niveau bis zum Schluss. Besonders erwähnenswert ist der ausgesprochen gut eingestellte Sound. Perfekt ausbalanciert zwischen den treibenden Drums, den brachialen Gitarrenriffs, dem satten Bass und natürlich der exorbitanten Stimme von Chad Kroeger war auch die Lautstärke auf den Punkt zu 100% richtig gewählt. Ist uns die Olympiahalle als eine unserer Lieblingslocations für guten Sound durchaus bekannt, hat sich der Mann oder die Frau am Mischpult hier selbst übertroffen. Kompliment! So gestaltete sich das kurzweilige Powerkonzert überaus unterhaltsam, da Nickelback auch bei der begleitenden Lightshow im Vergleich zu den letzten Jahren zugelegt hat. Nicht zu viel, die geile Musik blieb immer im Vordergrund, aber eben auch nicht zu wenig wurde fürs Auge geboten. Fazit von uns als durchaus erfahrene Konzertgänger: Eines der besten und geilsten Konzerterlebnisse ever .... unbedingt empfehlenswert. Geht bei nächster Gelegenheit zu Nickelback, ihr werdet nicht enttäuscht werden......
Wer einen kleinen Eindruck haben möchte .... schaut sich die unten angehängten Videos an ;-)