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Depeche Mode

Auf unserer Wunsch-Konzertliste standen Depeche Mode schon sehr lange. Wir hatten viel gehört und gelesen von überragenden und stimmungsvollen Konzerten der Synthi-Pop-Götter aus England. Jetzt war es endlich soweit. Als das Konzert in der Nürnberger Arena angekündigt wurde, zumal an einem Sonntag, war klar - da müssen wir dabei sein! Genauso dachten auch unsere Freunde Nani und Carsten, die ebenfalls volle Vorfreude mit uns die kurze Strecke zur Arena fuhren. Wie schön für eine große Band mal nicht nach München, Köln, Hamburg, Berlin oder Mannheim fahren zu müssen. Da sollten sich ruhig andere ein Beispiel nehmen. Irgendwie sind Depeche Mode jedem von uns im Laufe des Teenageralters in irgendeiner Form bekannt geworden. Sei es "Live" in den 80ern, so wie Atti sie erlebt hatte, oder später auf diversen Party´s oder 80er Events in Diskotheken. Mit ihrem Sound und den unzähligen Hits prägten sie ganze Generationen und sind wohl auch deshalb noch heute ein Zugpferd sonder gleichen. Das Publikum war dementsprechend auch als "mittelalt" einzustufen, ganz junge "Dinger" fehlten größtenteils. Und genau diese Generation 60/70 versteht es durchaus zu feiern, auch in Franken ;-) Wir würden uns als durchaus erfahrene Konzertgänger bezeichnen, aber so ausflippen haben wir die Arena noch nie gesehen, als in dem Moment da Frontmann Dave Gahan, Gitarrist Martin Gore und Keyboarder Andrew Fletcher, unterstützt von ihrer bewährten Live-Besetzung Peter Gordeno an den Keyboards und Christian Eigner am Schlagzeug, die Bühne betraten.

Schon der zweite Song "It´s no good" brachte die Menge weiter zum kochen. Danach spielten "DM" neuere Songs, die zum Teil mit schönen Videos auf der riesigen Leinwand hinter der Bühne untermalt wurden. Im zweiten Teil der Show kamen die alten Hits zum tragen und es wurde laut in der Arena. Jeder einzelne sang die bekannten Strophen mit und die Stimmung war bombastisch. "Everything Counts", "Enjoy the Silence", "A Question if Time" oder "Stripped" boten eine bunte Mischung ihrer Hits, wobei bei weitem nicht alle auf der Setlist Platz fanden. So fehlten beispielsweise "People are People" oder "Master an Servant", was dem Gesamterlebnis aber nicht schadete. Nach über 2 Stunden genialer Show beendeten Depeche Mode den Abend mit einer Langversion von "Personal Jesus" und auf dem Nachhauseweg hatten irgendwie alle Besucher ein glücksseliges Lächeln auf den Lippen. So auch wir :-)