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Länderpokal 2018

Vom 10.-14. Januar fand der DHB-Länderpokal im Großraum Stuttgart statt. Das Team des Jahrgangs w2001/02 reiste zusammen mit den Trainern Tom Eck und mir, sowie Physio Franzi Kubasta bereits am Mittwoch nach Sindelfingen, wo wir unser Hotel bezogen. Am Donnerstag fanden unsere ersten beiden Gruppenspiele in Weil im Schönbuch gegen Westfalen und Berlin statt. Genauso chancenlos wie wir gegen Westfalen (16:27), war Berlin im zweiten Spiel gegen uns (34:16). Am Freitag folgten die beiden nächsten Gruppenspiele gegen Sachsen/Anhalt und Mecklenburg/Vorpommern. Gegen erstere leisteten wir uns einen schwachen Auftritt, obwohl wir uns vorgenommen hatten beide Spiele zu gewinnen und den zweiten Gruppenrang zu sichern. Die 21:30 Niederlage war ernüchternd und sollte letztlich dafür ausschlaggebend sein, dass wir "nur" Dritter unserer Gruppe wurden. Im letzten Spiel kam das bayerische Kämpferherz voll zum Tragen. Wir siegten 25:14 und bekamen mit dem letzten Gegentreffer genau ein Tor zu viel, um auch Mecklenburg/Vorpommern noch zu überholen. Oder anders gesagt, hätten wir gegen Sachsen/Anhalt knapper verloren, hätte es locker gereicht, um ins Viertelfinale einzuziehen.

So spielten wir am Samstag gegen den Dritten der Partnergruppe D, Brandenburg. Die Internatsmannschaft konnten wir am Ende deutlich 22:17 bezwingen. Ausschlaggebend war eine unglaublich kämpferische Deckungs- und Torwartleistung, sowie ein variables und pfiffiges Angriffsspiel.  Mit diesem Sieg zogen wir ins Spiel um Platz 9 gegen unsere Freunde aus Südbaden ein. Am Sonntag trafen wir in der Göppinger Oede-Halle auf die von Trainer-Routinier Arno Manz trainierte Auswahl aus meinem Heimatverband. Den Beginn der Partie verschliefen wir gänzlich und lagen folgerichtig mit 1:5 zurück, ehe eine Abwehrumstellung und ein Torwartwechsel die Wende brachte. Angestachelt von der jetzt massiert stehenden Deckung holten wir auf, gingen beim 9:8 erstmals in Führung und bauten diese schon zur Pause auf 12:9 aus. Auch in Hälfte zwei ließen wir nichts mehr anbrennen und fuhren einen am Ende souveränen 24:19 Sieg ein. Somit kamen wir in der Endabrechnung unter die Top 10 und können mit diesem Resultat sehr zufrieden sein.

Wir schauten uns gemeinsam das Finale in der Göppinger EWS-Arena zwischen Westfalen und Württemberg an, ehe der tränenreiche Abschied die gemeinsame Zeit beim BHV endgültig beendete. Schon am Samstagabend hatten wir einen sehr schönen, Nahe gehenden und lustigen Abschlussabend miteinander gefeiert.

Die Arbeit mit diesem Team der w2001/02 hat mir unglaublich viel Spaß gemacht, da die Mädels allesamt ganz besonders charakterstark, liebenswert, offen und begeisterungsfähig waren. Ich zähle hierbei unbedingt auch jene Spielerinnen hinzu, die wir zum Länderpokal leider nicht nominieren konnten. Auch sie belebten im Rahmen der gemeinsamen Lehrgänge und Turniere des Teamgedanken ungemein. Der gesamte Kader wird mit Sicherheit einen sehr guten Weg in Richtung Leistungshandball gehen und ich freue mich schon jetzt die Spielerinnen aus der Ferne dabei zu beobachten und zu begleiten. Vielen herzlichen Dank für tolle, aufregende, lustige, spannende und erfolgreiche Jahre!